Ausblick für den EuroAirport im Jahr 2018

11.02.2018   

Die Prognosen des EuroAirport für 2018 gehen von einer moderaten Entwicklung aus und sehen diverse Massnahmen vor, um den Flughafen für die Zukunft fit zu machen. Darunter fallen unter anderem kurz- und mittelfristige Anpassungen der Kapazitäten zur Aufrechterhaltung und Steigerung der Servicequalität.

Moderate Entwicklung im Passagierverkehr
Der EuroAirport erwartet aufgrund der angekündigten Flugpläne der Airlines einen moderaten Zuwachs im Passagieraufkommen von rund drei Prozent auf 8,1 Millionen. EasyJet baut seine Basis am EuroAirport weiter aus und stationiert ab Mitte Jahr zwei weitere Maschinen am Flughafen. Fünf neue Destinationen werden ins Streckennetz aufgenommen: Lamezia Terme und Pula mit easyJet, Athen mit easyJet und mit der neu am EuroAirport operierenden Aegean Airlines, Sibiu und Wroclaw mit Wizz Air. Es gibt zusätzliche Angebote nach Belgrad, Menorca und Wien mit easyJet und nach Budapest mit Wizz Air. Eine Verdichtung des Angebots erfolgt auf den Strecken nach Madrid mit Iberia, nach München mit Lufthansa und nach London-Heathrow mit British Airways. Im Charterbereich werden die Destinationen Agadir, Bodrum, Djerba und Malta wieder aufgenommen und die Angebote nach Antalya, Heraklion, Hurghada, Arrecife und Olbia ausgebaut.

Zunahme im Frachtverkehr
Im Frachtverkehr erwartet der EuroAirport ein Plus von rund fünf Prozent auf 117'000 Tonnen, möglich geworden durch die Aufnahme von Frachtflügen der Turkish Airlines Cargo nach Istanbul und durch Kapazitätserweiterungen bei Qatar Airways Cargo.

Umwelt
Ein zentraler Schwerpunkt des Jahres 2018 ist die Fortsetzung des Dialogs mit den Anspruchsgruppen rund um den Flughafen und die Festlegung einer möglichst ausgeglichenen Lösung zur Minderung der Lärmbelästigung in den sensiblen Nachtstunden, insbesondere zwischen 23.00 Uhr und Mitternacht. 

Mittelfristig strebt der EuroAirport die Zertifizierung im Rahmen der «Airport Carbon Accreditation (ACA)» an. Dabei handelt es sich um ein System zur Erfassung der Treibhausgas-Emissionen von Flughäfen.

Investitionen
2018 sieht der EuroAirport Investitionen von 38 Millionen Euro vor. Darunter fallen die Renovierung der Vorfeldflächen Nord und Süd, diverse Sanierungsarbeiten an Zufahrtswegen und Parkplätzen, die Neugestaltung der Kerosintankanlage, die Renovierung der Ankunftsebene, die Erneuerung des Brandschutzsystems und die Renovierung der sanitären Anlagen, sowie eine neue Beschilderung im Passagierterminal. Im Hinblick auf die langfristige Leistungsfähigkeit und Qualität der Plattform prüft der Flughafen Optionen, wie die Infrastruktur gemäss der Verkehrs- und Nachfrageentwicklung anzupassen ist. 

Das Vorhaben zur Bahnanbindung des EuroAirport wird 2018 zunehmend konkreter. Nachdem die Grundsätze in der ersten Phase des Mitwirkungsverfahrens im Jahr 2013 thematisiert wurden, steht 2018 die zweite Mitwirkungsphase an. Alle französischen, schweizerischen und deutschen Anspruchsgruppen erhalten hierbei die Gelegenheit, sich über die laufenden Planungen zu informieren und ihre Stellungnahme abzugeben.