Swisscom und Sunrise müssen Handy-Netz am Flughafen abschalten

10.05.2016   

Seit Januar 2015 haben sich die Teams der Direktion des EuroAirport dafür eingesetzt, die verschiedenen Partner - französische und Schweizer Mobilfunkbetreiber sowie die Aufsichtsbehörden beider Länder - zusammenzubringen, um eine pragmatische und ausgeglichene Lösung zur Mobilfunkversorgung am Flughafen zu finden. Die Arbeitsgruppe wurde von der Direktion des EuroAirport geleitet, die eine Vermittlerrolle einnahm.

An den Verhandlungen mit mit dem EuroAirport nahmen sowohl die Mobilfunk­­anbieter als auch die regulierende Behörden ANFR (Agence Nationale des Fréquences), ARCEP (Autorité de Régulation des Communications Electroniques et des Postes) und BAKOM (Bundesamt für Kommunikation) teil. Leider konnte keine für die Schweizer Seite befriedigende Lösung gefunden werden.  Die Kunden der beiden Schweizer Anbieter können Mobilfunkdienste am EuroAirport ab dem 24. Mai 2016 ausschliesslich bei den französischen Providern beziehen und werden somit mit Roaming-Gebühren belastet.

Die Aufrechterhaltung des Mobilfunknetzes erfolgt ausschliesslich durch die französischen Mobilfunkbetreiber (SFR, Orange, Bouygues, Free Mobile). Die Schweizer Betreiber (Swisscom, SALT, Sunrise) bieten ihren Kunden lediglich noch eine Roaming-Lösung fürs Surfen und Telefonieren an.

Als Alternative wird der EuroAirport die bereits bestehende kostenlose WiFi-Abdeckung ausbauen und verstärken, sowohl für die Passagiere im Flughafengebäude, als auch für die Unternehmen auf dem Flughafenareal inklusive Frachtbereich.